Die Foodbrücke sucht Mitstreiter*innen

Autor nele.ilic

Erstellt am 22. Juni 2020 14:05


Die Foodbrücke ist eine Berliner Initiative, die im Sommer 2018 als studentisches Projekt entstanden ist und Ende 2018 von Quartiermeister gefördert wurde. Wir haben mit Alina, einer der Mitbegründer*innen des Projekts, darüber gesprochen, was die Idee hinter dem Projekt ist, wie sie arbeiten und wie die Zukunft der Foodbrücke aussehen könnte. 

„Die Foodbrücke baut Brücken, um Fragmentierung und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft zu überwinden und dabei die Menschen für soziale, ökologische und ökonomische Themen nicht nur in ihrer Nachbarschaft, sondern auch auf globaler Ebene zu sensibilisieren“, sagt Alina. Die Foodbrücke ist eine mobile Kochstation, die für gemeinsames Kochen, egal an welchem Ort, genutzt werden kann. Gekocht wird mit geretteten Lebensmitteln - so wird auf das Problem der Lebensmittelverschwendung aufmerksam gemacht. Jede*r soll sich bei der Foodbrücke willkommen fühlen, sagt Alina: „Die Foodbrücke und ihre Aktionen sollen für alle Menschen offen sein - dabei ist es egal, ob dieselbe Sprache gesprochen wird, denn Kochen verbindet“.

Als die Foodbrücke im Sommer 2018 als studentisches Projekt ins Leben gerufen wurde, wurde der Fahrradanhänger mit der mobilen Kochstation innerhalb weniger Wochen mit recycelten Materialien aus der Nachbarschaft gebaut. Dieser erste Versuch wies jedoch viele Mängel auf und konnte nicht langfristig genutzt werden. Mithilfe der Quartiermeister-Förderung konnte eine stabilere und besser durchdachte „Foodbrücke 2.0“ gebaut werden. „In unseren wöchentlichen Treffen sind immer ganz verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammengekommen und haben uns beim Entwerfen und Bauen des Mobils unterstützt“, erinnert sich Alina. 

Die Aktionen der Foodbrücke waren an verschiedene Formate der Floating University und der Torhaus-Initiative mit diversen Workshops gekoppelt.

Leider stand die Foodbrücke in den letzten Monaten still - die Studierenden, die an dem Projekt beteiligt waren, stehen mittlerweile kurz vor dem Abschluss (und auch die Corona-Situation war für ihre Arbeit nicht förderlich). Jetzt sucht die Foodbrücke Mitstreiter*innen, damit das Projekt nicht endgültig einschläft. 

„Jede*r einzelne ist willkommen, mit seiner Idee das Projekt zu unterstützen. Wir können uns vorstellen, dass die Foodbrücke unterschiedliche Möglichkeiten bietet. Nicht nur das gemeinsame Kochen, sondern auch Workshops, Talks oder Beteiligungsformate können hier gefördert werden. Die Foodbrücke ist vielmehr ein Ort des Zusammenkommens in der Nachbarschaft. Es wäre schön, wenn sich eine Initiative oder ein nachbarschaftliches Kollektiv findet, um die Foodbrücke weiterhin zu nutzen. Deswegen würden wir die Foodbrücke gerne für jede*n bereitstellen, der oder die Interesse daran hat, das Projekt langfristig am Leben zu halten und die Foodbrücke für jede*n in der Nachbarschaft greifbar zu machen.“ 

Wer Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Foodbrücke hat, kann sich gerne per Mail an nele@quartiermeister.org wenden. Der Kontakt zur Foodbrücke wird dann vermittelt. 


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