Serve the city Berlin e. V.

Förderzweck

1000€

Mittelverwendung: Tische und Stühle mieten, Catering, Dekomaterial 

Die Verelendung unter Obdachlosen in Berlin nimmt zu. Die Zahlen steigen und es gibt viel zu wenige Hilfsangebote. Wegen der Reisefreiheit in Europa leben immer mehr Obdachlose aus Osteuropa in Berlin. Von 4.000 bis zu 10.000 Obdachlose leben in Berlin. Ein Lösung für das andauernde Problem ist noch nicht in Sicht. 
In den letzten Jahren helfen wir als Serve the City in den Wintermonaten (Oktober - März) in den unterschiedlichen Notunterkünften und Suppenküchen mit. In den Sommermonaten gehen wir regelmäßig mit freiwilligen Gruppen obdachlose Menschen auf der Strasse besuchen. Das Ziel ist hierbei nicht nur etwas zu essen zu verteilen, sondern wir bringen Aufmerksamkeit, Würde, Respekt und Interesse. So stellen wir uns immer persönlich vor, wo es möglich ist reden wir mit den Leuten und verbringen etwas Zeit mit ihnen. Das heißt wir bringen ein bisschen Menschlichkeit an den Ort, an dem sie sich befinden. Dadurch sind auch schon einige Verbindungen entstanden.
Diese Kontakte und Rhythmus würden wir mit einem Urban Dinner gerne ausbauen. Man sitzt draußen an einer gemeinsamen Tafel - Menschen von der Strasse und Freiwillige, denn einer der Hauptgründe für Obdachlosigkeit ist Einsamkeit. Inspiriert wurden wir von Serve the City Lissabon, die sogenannte Community Dinner seit Jahren durchführen und das soziale System dort auf den Kopf gestellt haben. Solche Events haben das Ziel Menschen zu vernetzen und ihnen eine neue Würde zu schenken.


Mit folgenden Einrichtungen haben wir engen Kontakt und werden gemeinsam mit ihnen dieses Urban Dinner durchführen: · Notunterkünfte der Berliner Stadtmission · Cafe Treffpunkt der Heilsarmee · Strassenkinder e. V. · Suppenküche der Franziskaner · Das Begleitprogramm für Flüchtlinge · BENN - das Nachbarschaftsprojekt u.a.
Mögliche Orte für ein solches Urban Dinner sind entweder ein zentraler Park wie z.B. Tiergarten, Mauerpark, Treptower Park oder Orte, die vom Wetter geschützt und überdacht sind wie z.B. unterhalb der U 2 im Bezirk Pankow/Mitte. Vorstellbare Plätze sind auch solche Orte, die sich in der Nähe von Stellen befinden, an denen sich vermehrt Menschen in Obdachlosigkeit einfinden wie z.B. der Grünstreifen zwischen Kanal und East Side Gallery, der Ostbahnhof oder unter der Brücke der Warschauer Strasse.