DIN Theaterprojekt

Förderzweck

1000€

Mittelverwendung: Technik, Kostüme, Werbung, Raummiete, Aufwandsentschädigungen

Es ist die vielleicht zentralste Frage in allen öffentlichen Diskursen. Sie wird in verschiedensten Themen wie Genderrollen, Sexualität, Familienbeziehungen, kulturellen Sitten usw. gestellt und es besteht ein ständiger Kampf um die Deutungshoheit darüber: Was ist normal?

Dieser Fragen wollen wir als ein junges freies Theaterkollektiv in unserem Projekt DIN nachgehen, ohne uns an ein spezifisches Thema zu binden. Wir wollen die Bedeutung des Begriffs als Ganzes betrachten, analysieren und dessen Ordnungen und Wirrungen szenisch zum Ausdruck bringen. Wir arbeiten mit flachen Hierarchien, sodass jedes Mitglied seine Vorstellungen einbringen kann.

Für die Umsetzung wollen wir freistehende und ungenutzte Räume in Berlin für unsere Performance nutzen. Es können leerstehende Gewerbeflächen, Galerien oder eine in der Sanierung befindliche Bar sein. Wo sich durch eine Veränderung im Stadtbild eine Lücke ergibt, können wir in der Zeit des Übergangs unser Stück zeigen. Damit soll auf den beständigen Wandel der Großstadt aufmerksam gemacht werden, der unsere Lebensrealität und somit Normalität beeinflusst. Der Eintritt soll auf Spendenbasis und die Inszenierung somit allen Menschen aus der Umgebung zugänglich sein. Kunst ist überall möglich, wo ihr ein Raum geboten wird. Das wollen wir beweisen.

Unser Bühnenbild besteht nur als Papierrollen und wir brauchen wenig Technik. Alles was nötig ist, sind Menschen, die ihre ohnehin leerstehenden Räume zur Zwischennutzung freigeben. Das soll KünstlerInnen und BesitzerInnen von Räumen gleichzeitig ermutigen, Ideen und Projekte zu zulassen, die ohne große finanzielle Mittel direkt im Stadtbild präsent werden können.