Traumdisco Berlin

Förderzweck

1000€

Mittelverwendung: DJ, Licht, Anlage 

Die Traumdisco-Berlin, eine Disco für Menschen mit und ohne Behinderung. fand ihren gedanklichen Ursprung bei uns Eltern von Kindern mit Autismus und Down Syndrom. Was gibt man seinen geliebten Kindern, die immer auf fremde Hilfe angewiesen sein werden, mit ins Leben? Einen Ort oder eine Institution, die vielleicht über unser Dasein hinweg existieren konnte? Ein Ort, an dem unsere Kinder glücklich und fröhlich einen Teil ihrer Freizeit ausgelassen erleben dürfen - Einen Ort, an dem sie die Möglichkeit haben, Kontakte auf gleicher Ebene zu schließen und an dem ganz normal ist, dass sie auch mit jungen Menschen ohne Beeinträchtigung, gemeinsam ausgelassen tanzen und Spaß haben können.

Wir überlegten uns einen realisierbaren Weg zur Umsetzung der INKLUSION in der Freizeit gemeinsam mit unseren Ehrenamtlichen und unser Wunsch, eine solche Veranstaltung regelmäßig zu organisieren, festigte sich und ging am Freitag. den 21. Oktober 2011 einer großen Eröffnungsfeier der „Traumdisco-Berlin“ in Erfüllung.

Mit der Möglichkeit des gemeinsamen Tanzens möchten wir nun auch Jugendliche aus Neukölln einfühlsamer und angenehm neugierig auf Menschen mit Beeinträchtigung oder eben auf „das liebens- und lebenswerte Andere" machen- Musik verbindet, immer.

Wir laden die Jugend ein zu tanzen oder auch bei den Veranstaltungen der Traumdisco-Berlin mitzuwirken. Durch die Möglichkeit in einem vorerst gewissen Abstand, hinter der Getränketheke oder der Garderobe, die Erfahrungen mit der Begegnung und dem direkten Miteinander mit Menschen mit Behinderungen, auf sich wirken zu lassen, um dann auch wiederum Fragen, z.B. über die Behinderungen selbst, an uns stellen zu können, erleichtert die Kontaktaufnahme. Es dauert meist nicht sehr lange, bis die Jugend mitfeiert.

Wir klären die Jugend der Gemeinde und das Umfeld Zum Thema „Angstabbau vor Behinderung" auf, es werden tabulose Fragen der Teenies beantwortet. Vorurteile aus dem Weg geschafft und wir sind diesbezüglich immer für Gespräche ansprechbar.

Man ist erschrocken darüber. wie unaufgeklärt die heutige Jugend über die Behinderungen ihrer Altersgenossen sind. Sie beherrschen im Grundschulalter die Smartphones, Spielekonsolen und Elektrogeräte unserer Zeit, aber wissen nicht, womit sie zu rechnen hätten, wenn sie zum Beispiel durch Unachtsamkeit Im Straßenverkehr eine Behinderung erlangen

In Charlottenburg kommen alle wieder, ob mit oder ohne Behinderung!

Also reift unser Wunsch und die Umsetzung einer Inklusiven Disco' mit den Monaten und Jahren und wird immer mehr zur Realität

Wir hoffen, dass andere Gemeinden. so wie nun jeden zweiten Monat die Martin-Luther- Gemeinde in Neukölln, sich uns als Beispiel nehmen und in ihren Möglichkeiten suchen und finden, dass Inklusion überall, von Kindesbeinen an, selbstverständlich wird!