Tanz.Werkstatt – künstlerische Bewegung und Poesie für junge Frauen

Förderzweck

1000€

Mittelverwendung: Deckung der Honorarkosten

Ab September 2017 wollen wir Mädchen, die aufgrund von verschiedene instabilen Lebensverhältnissen zur Zeit in Wohngruppen leben, die Möglichkeit geben, mit uns gemeinsam tänzerisch und poetisch zu forschen und ein Stück zu entwickeln. Ein großes Anliegen ist die Frage nach dem Mädchen- oder Frau-Sein im Alltag sowie in der Gesellschaft. Durch das Erleben im eigenen Körper und der Begegnung mit sich, dem Raum und den anderen soll die Selbstwirksamkeit gefördert werden. Im künstlerischen Prozess soll das Treffen von Entscheidungen thematisiert werden. Wir arbeiten mit verschiedenen Techniken des zeitgenössischen Tanzes sowie der kreativen Schreibwerkstatt.

Das Projekt durchläuft mehrere Phasen. In der ersten zweiwöchigen Phase werden wir für ein gegenseitiges Kennenlernen im Wohngruppenalltag hospitieren. Erst dann beginnen wir mit den wöchentlichen dreistündigenTreffen. Der Anfang ist davon geprägt, in die Wahrnehmung des eigenen Körpers einzutauchen und künstlerische Prozesse kennenzulernen. Diese Erfahrungen werden im Weiteren vertieft und wir werden den Rahmen schaffen für Improvisationen, in denen eigene Themen der Mädchen Raum finden. Besonders für dieses Projekt ist unser Anspruch, die Interessen der Mädchen immer wieder neu aufzugreifen und zu integrieren.

Das Projekt soll vor allem dazu dienen, ihre eigene Themen- und Fragestellungen zu formulieren und zu bearbeiten – wir werden mit unserem Erfahrungshintergrund rahmend, begleitend und unterstützend da sein. In der Endphase des Projektes werden wir gemeinsam schauen, was bisher passiert ist und dieses in eine Form bringen. Wir wollen das Engagement der Mädchen während der Projektzeit in Form einer
internen (je nach Möglichkeit sogar halböffentlichen) Aufführung würdigen und ihnen damit einen Moment des Zeigens ermöglichen.

Wir, Virginnia Krämer und Teresa Weiermann, sind Absolventinnen des Bachelorstudiengangs Expressive Arts in Social Transformation (September 2017) und sind dazu befähigt, künstlerisch soziale Veränderungsprozesse zu begleiten. Unser Schwerpunkt liegt im Bereich Performing Arts, Poesie und Bildende Kunst.

Ziele des Vorhabens:
• Positiver Bezug zum eigenen Körper
• Förderung der Selbstwirksamkeit und des Selbstbewusstsein
• Potenziale entdecken + fördern
• Förderung von Entwicklungsprozessen

Zielgruppe:
Mädchen und junge Frauen in Wohngruppen

Träger:
Haus Conradshöhe gGmbH