1000€
Mittelverwendung: Neugestaltung und Aktualisierung des Plakats „Suizid in Deutschland“ sowie des Pocket Guides
Seit 2001 klärt der gemeinnützige Verein „Freunde fürs Leben e. V.“ Jugendliche und junge Erwachsene über die Themen Suizid und Seelische Gesundheit auf. Denn durch gezielte Informationsvermittlung ist Suizidprävention möglich. Die Gründer von Freunde fürs Leben Diana Doko und Gerald Schömbs haben selbst geliebte Menschen durch Suizid verloren. Als Kommunikations- und PR-Experten haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, über das Tabu-Thema Suizid aufzuklären. Die Aufklärungsmaterialien des Vereins stellen einen wichtigen Aspekt der weitreichenden Informationsvermittlung dar, die des Weiteren aus
dem Info-Portal www.frnd.de, dem YouTube-Channel www.frnd.tv sowie einer eigenen Facebook- und Instagram-Seite besteht.
Der Pocket Guide liegt seit Mai 2005 in Schulen, Beratungsstellen und Einrichtungen aus, bei denen Jugendliche mit Suizidgedanken Hilfe suchen können. Entwickelt wurde der Pocket Guide in Zusammenarbeit mit Dr. Gert H. Döring (DGS) und Michael Witte (Neuhland/DGS). Er ist im Visitenkartenformat gestaltet und enthält die wichtigsten Informationen für Betroffene und Angehörige zusammengefasst unter den Schlagwörtern: Fakten, Vorurteile, Hilfsadressen, Signale und Helfen. Er wurde bisher ca. 50.000 Mal verteilt. Sowohl die Fakten als auch die Hilfsadressen müssen inhaltlich aktualisiert werden.
Das Plakat „Suizid in Deutschland“ wurde in Zusammenarbeit mit der Grafikerin Jule Geflitter gestaltet, welche auch die neue Version graphisch verantworten wird. Das Plakat fasst wichtige Daten über Suizid in Deutschland zusammen und stellt mehrere Statistiken zum Thema graphisch ansprechend dar. Aufgrund des zurückliegenden Entstehungsdatums beziehen sich diese Statistiken allerdings auf die Jahre 2011 und 2012. Um den Adressate*innen unserer Informationsvermittlung eine aktuelle Darstellung des Sachverhalts zu ermöglichen, bedarf es auch hier einer neuen Version.
Aufklärung über Suizid ist extrem wichtig. Denn bei jungen Menschen bis 25 Jahre ist Suizid die zweithäufigste Todesursache. Aus Unwissenheit und Angst, etwas Falsches zu tun, unternehmen Angehörige und Freund*innen oftmals nichts. Im persönlichen Miteinander ist es nach wie vor ein Tabu, über depressive Phasen und Suizidgedanken zu sprechen. Mit der Förderung unseres Projekts kann ein weiterer Schritt getan werden, um über das Thema aufzuklären und somit Menschen mit Depressionen in Deutschland zu helfen und weitere Suizide zu verhindern.
Ziele des Vorhabens
- Neues und aktualisiertes Aufklärungsmaterial zur Auslage in Schulen, Beratungsstellen und Einrichtungen, bei denen Jugendliche mit Suizidgedanken Hilfe suchen können
- Gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsangebote und Therapiemöglichkeiten
- Erzeugung von Aufmerksamkeit und einer besseren Akzeptanz für die Tabu-Themen Depression und Suizid
Zielgruppen
- Menschen mit depressiver Erkrankung und Suizidgedanken sowie deren Angehörige (ca. 6 Millionen Betroffene in Deutschland)
Weitere Informationen
- Website: http://www.frnd.de
- YouTube: https://www.youtube.com/c/freundefurslebenev
- Facebook: https://www.facebook.com/freundefuersleben/
- Instagram: https://www.instagram.com/freundefuerslebenev
